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Montag, 17. Juli 2017

Tomaten-Linsen-Suppe

Eigentlich war für heute, als Vorabend einer Klausur, die im vorherigen Post erwähnte schnelle Tomatensuppe geplant, nur dass mir die dann, wahrscheinlich aus Prokrastinationsgründen, irgendwie nicht mehr genug erschien, sodass ich sie um rote Linsen ergänzt habe ... und ich muss sagen, sehr empfehlenswert! Durch das Linsenkochen dauert die Zubereitung natürlich zwanzig Minuten länger, aber der Rest ist dann schneller erledigt, als der Mitbewohner dir die beiden in seiner Juraklausur zu bearbeitenden Fälle dargelegt hat. Als Beilage eignet sich, empirisch erwiesen, eine Sesambrezel hervorragend.

Hier ist das Grundrezept, nur dass vorher eben etwa so viele rote Linsen, dass sie den Topfboden bedecken, in der doppelten Menge Wasser zwanzig Minuten gekocht werden müssen. (An dieser Stelle kann ich wieder gar nicht genug davor warnen, die Linsen aus den Augen zu lassen, bevor das Wasser kocht, es gibt nämlich nichts, was so extrem überkocht wie rote Linsen.)

So, wieder erfolgreich ein bisschen prokrastiniert, jetzt wende ich mich wieder dem Text über die Ausbeutung durch Nationalität und/oder Klasse benachteiligter Frauen als Kindermädchen als Kehrseite der Emanzipation weißer Mittel- und Oberschichtsfrauen zu.


Montag, 10. Juli 2017

Nudelsalat mit Linsen und Aprikosen

Es ist mal wieder Klausurenphase. Ich habe zwar dieses Semester nur zwei und eine davon erst in ein paar Wochen, aber dafür musste ich heute bis um sechs den Präsentationen des Syntaxkurses beiwohnen und danach noch sechs Runden Tischkicker spielen, morgen beginnen um neun Uhr morgens die Vorstellungsgespräche für die Besetzung der Phonetikprofessur, am Mittwoch feiert eine Freundin Geburtstag, für die ich noch ein Geschenk besorgen und mitzubringendes Essen zubereiten muss, zwischendrin muss ich mich mit Latein, Fula, SPARQL, ökonomischem Wachstum und, hiwiarbeitsbedingt, den Niederungen des Texterkennungsprogramms beim Einsatz für umgangssprachliches Westarmenisch aus dem neunzehnten Jahrhundert auseinandersetzen und am Wochenende bin ich in der Heimat, da meine Schwester kommt, die gerade einen einjährigen Freiwilligendienst in England macht ... mit anderen Worten, irgendwie hab ich grad nicht ganz einen Kopf dafür, für eine Klausur zu lernen.
Zeit also für ein soulfoodiges Antistress-Essen!

Für zwei Portionen  
  • 1 kleine Zwiebel
  • 3 Karotten
  • eine knappe kleine Tasse rote Linsen
  • 2 Aprikosen
  • getrocknete Tomaten
  • Nudeln
  • Basilikum
  • Essig
  • Öl
  • Salz
Rote Linsen mit der doppelten Menge Wasser aufkochen und dabei aufpassen wie ein Haftelmacher, dass sie nicht überkochen, danach kleinschalten. Währenddessen die Zwiebel und die Karotten schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl anbraten (wobei man auch aufpassen muss, dass nichts schwarz wird ... vielleicht sollte ich das mit dem Anti-Stress relativieren). Falls genügend Herdplatten vorhanden sind, gleichzeitig auch schon mal die Nudeln kochen, sonst muss das eben warten, bis der Pfanneninhalt fertig ist. Zwischendrin nach den Linsen sehen und gegebenenfalls etwas Wasser nachfüllen ... das ganze soll schön cremig werden. Desweiteren Aprikosen, getrocknete Tomaten und Basilikum in Stücke schneiden. Wenn die Nudeln fertig sind, alles in einer Schüssel vermischen, Essig, Öl und Salz dazugeben und ESSEN.


Freitag, 7. Juli 2017

Kalte Express-Tomatensuppe

Donnerstags ist immer direkt neben der Uni Wochenmarkt, was ich regelmäßig nutze, um mich für die Woche mit Obst und Gemüse einzudecken. Auch gestern hatte ich Tomaten, Gurken und Fenchel gekauft, die ich allerdings diesmal nicht direkt (bzw. nach zwanzigminütiger U-Bahnfahrt) dem heimischen Kühlschrank zuführen konnte, weil wir gestern Abend das Institutssommerfest der Empirischen Sprachwissenschaft veranstaltet haben. Ich habe das Gemüse also im Kühlschrank der institutseigenen (ähem, tatsächlich gehört sie gerade nicht dem Institut, sondern dem Projekt CEDIFOR) Teeküche zwischengelagert. Dann wurden wir aber leider gegen neun vom Sicherheitsdienst rausgeworfen (neurdings gibt es wohl eine Vorschrift, nach der man derartige Feste vorher anmelden muss) und mussten schnell unsere Sachen einsammeln, um die Party auf den inzwischen kaum noch verregneten Campus zu verlegen ... an das Gemüse habe ich in dem Moment natürlich nicht gedacht.
Das musste also heute mitgenommen werden. Nur dass ich dringend neue Sandalen gebraucht habe, weshalb ich nach der Arbeit erst mal fast zwei Stunden durch die Innenstadt gelaufen bin auf der verzweifelten Suche nach Sandalen ohne Glitzerzeug (um deren Zahl stark einzuschränken scheint es diesen Sommer auch eine Vorschrift zu geben), und danach noch zu einer Kundgebung gegen den G20-Gipfel musste.

Langer Rede kurzer Sinn, ich habe das Gemüse mehr als vier Stunden durch die Hitze getragen (und zusätzlich hat sich ein Genosse fast draufgesetzt), entsprechend strotzten besonders die Tomaten nicht mehr so vor Frische, wie man es sich hätte wünschen können. Da ich außerdem erst um viertel nach zehn daheim war und mich seit Kurzem (endlich!) im Besitz eines Pürierstabs befinde, drängte sich das schnellste Rezept, das ich kenne, geradezu auf: die kalte Tomatensuppe, deren Zubereitung etwa zwei Minuten in Anspruch nehmen dürfte.

Zutaten:
  • Tomaten (drei Stück geben ein großes Schälchen voll)
  • Olivenöl
  • Salz
  • Basilikum wenn verfügbar
Tomaten vierteln bis achteln (je nachdem, wie viel man seinem Pürierstab zutraut), einen großzügigen Schuss Olivenöl und gegebenenfalls (if exist(Basilikum)) das optionale Basilikum dazu, salzen, pürieren, fertig.